Arbeitsweise des Expertengremiums

Das Expertengremium befolgt die etablierten Vorgehensweisen für Bewertungen von medizinischen Verfahren («health technology assessment») und der Entwicklung von Richtlinien. Auf der Basis einer systematischen Evaluation der Evidenz nimmt das Expertengremium eine Beurteilung vor und formuliert seine Empfehlung. Empfehlungen für oder gegen Früherkennungsmassnahmen werden in vier Phasen erarbeitet und dann kommuniziert.

Identifikation und Wahl der Themen

Die Geschäftsstelle nimmt jederzeit Themenvorschläge entgegen. Der Entscheid, welche Themen vom Gremium bearbeitet werden, liegt bei der Trägerschaft.

Scoping

Das Expertengremium beauftragt einen Mandatsträger mit dem so genannten Scoping. Diese Phase dient dazu, die Fragestellung einzugrenzen und die Methodik zu konkretisieren. Der Scoping-Bericht wird im Rahmen einer Konsultation an ausgewählte themenspezifische Stakeholder verschickt und dient als Basis für das Assessment.

Assessment

Das Expertengremium beauftragt ein Assessment-Team mit der systematischen Erfassung und Bewertung der vorhandenen Evidenz (GRADE Evidence to Decision (EtD) frameworks).

Appraisal

Themenspezifische Stakeholder werden gebeten, den Assessment-Bericht zu kommentieren. Mit einem strukturierten, transparenten Verfahren nimmt das Expertengremium Krebsfrüherkennung dann auf der Basis des Assessment-Berichts eine Beurteilung vor und formuliert eine Empfehlung.

Kommunikation

Das Expertengremium publiziert die Berichte (Scoping, Assessment, Appraisal) und die Empfehlungen.

Identifikation und Wahl der Themen Scoping Assessment Appraisal Kommunikation